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WAS IST EIGENTLICH C4-HOMÖPATHIE?

 

Die C4-Homöopathie ist eine Weiterentwicklung der klassischen Homöopathie nach Hahnemann. Der augenscheinlichste Unterschied ist in der Herstellung der Arzneimittel zu bemerken. Homöopathische Arzneimittel werden durch sogenannte homöopathische „Verreibungen“ und „Verschüttelungen“ hergestellt.

Ich erläutere Ihnen dies nun anhand der Herstellung von Allium cepa (der Küchenzwiebel) in der Potenz C6. Dabei wird 1 Teil der Küchenzwiebel mit 100 Teilen Milchzucker in einen Mörser gegeben. Nun wird die Küchenzwiebel mit dem Milchzucker in der Schüssel „verrieben“. Das bedeutet, mittels eines Pistills werden Zwiebel und Milchzucker vermischt und ineinander gerieben. Nach ca. 1 Stunde erhält man nun Allium cepa in der Stufe C1. Im Anschluss nimmt man wiederum 1 Teil dieser Verreibung und verreibt ihn abermals mit 100 Teilen Milchzucker. Nun hat man die Stufe C2 usw.

Bei klassischen homöopathischen Medikamente, die auf die herkömmliche Weise hergestellt werden wird dieser Vorgang bis einschließlich zur Stufe C3 wiederholt. Ab nun findet zur weiteren Potenzierung des Mittels ausschließlich eine „Verschüttelung“ statt. Das bedeutet statt mit Milchzucker wird nun mit Wasser-Alkohol-Lösung verdünnt (wieder im Verhältnis 1 zu 100) und mittels 100 „Schüttelschlägen“ erhält man die nächste Potenz, hier die C4. Die Verschüttelung wird nun noch 2 mal wie beschrieben wiederholt, bis man schließlich Allium cepa C6 hat.

Bei der C4-Homöopathie haben wir jedoch die Erfahrung gemacht, dass die Verreibung und die Verschüttelung zur Potenzierung eines Mittels einen großen Unterschied darstellen. Durch die Verschüttelung wird lediglich die Frequenz des Energiemusters des jeweiligen Mittels erhöht. Bei der Verreibung jedoch erhöht sich die Arzneikraft. Ausschließlich mit der Verreibung kann man also Zugang zur vollen Qualität eines Mittels erreichen.

Besonders wichtig wird dies, wenn wir folgendes betrachten. Die C-Stufen eines homöopathischen Arzneimittels lassen sich Ebenen des Geschehens und der Wahrnehmung zuordnen:

C1 ist die materielle Ebene, die Ebene der Körpererfahrungen (z.B. Schmerzen im Fuß  oder Ausschlag am Bein)

C2 ist die emotionale Ebene, die Ebene des Gefühlserlebens (z.B. Freude oder Trauer über ein bestimmtes Ereignis)

C3 ist die mentale Ebene, die Ebene der Verstandswahrnehmungen (z.B. logisches Denken und Verstehen von Zusammenhängen)

C4 ist die Wesenskernebene, die Ebene der Seele (z.B. was ist mein persönlicher Wesenskern, was macht mich als Wesen aus)

Die C4-Ebene spielt hierbei in unserer Wahrnehmung die zentrale Rolle. Über diese Ebene gibt es auch die Möglichkeit, Zugang zu den darüber liegenden Ebenen zu erlangen.

Aus diesem Grund wird ein homöopathisches Mittel in der C4-Homöopathie bis (mindestens) einschließlich zur C4-Potenz verrieben und erst anschließend durch Verschütteln weiter potenziert. Dadurch erschließt sich sowohl der Wesenskern des homöopathischen Mittels, als auch die Möglichkeit mit diesem Mittel eine tiefgreifendere Wirkung beim Patienten zu erzielen.

C4-Homöopathen unterscheiden sich somit von den klassisch arbeitenden Homöopathen zum einen durch die Wahl der Arzneimittelhersteller und zum anderen auch durch den unterschiedlichen Anspruch an die Wirkebene eines homöopathischen Arzneimittels.

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